Ein Ziel der Energiestrategie 2050 des Bundes ist es, die Energieeffizienz mittels intelligenten Netzen (Smart Grids) zu steigern. Mit dem Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien entstehen integrierte Daten- und Elektrizi-tätsnetze mit neuen Funktionalitäten. Die Smart Meter sind Teil der intelligenten Netze.
Gemeinsam mit 36 weiteren Energieversorgungsunternehmen wurde die Firma e-sy AG gegründet. Dank den Synergien können die benötigten Geräte und Systeme zu attraktiven Preisen beschafft und effizient betrieben werden.
• Messwerte werden automatisch übermittelt
• Rechnungsstellung erfolgt per Stichtag
• Manuelles Ablesen für Strom entfällt
• Akontorechnungen werden durch Rechnungen mit effektiven Messdaten ersetzt
• Visualisierter Stromverbrauch und Kostenübersicht im EWR-Kundenportal einsehbar
Was ist ein Smart Meter?
Smart Meter sind elektronische Stromzähler, die den Stromverbrauch sowie die Stromproduktion messen, speichern
und die Daten dem Netzbetreiber übermitteln. Sie zeichnen alle 15 Minuten einen Messwert auf. Zusätzlich verfügen Smart Meter über ein Kommunikationsmodul um sie aus der Ferne auslesen zu können. Zähler mit Fernauslesung werden übrigens schon seit den 90er Jahren vor allem für Grosskunden eingesetzt. Bei der EW Rothrist AG (nachfolgend EWR) geschieht die Fernauslesung über das bestehende Stromnetz (PLC G3). Weil Smart Meter auch Computeralgorithmen ausführen können (um beispielsweise elektrische Geräte anzusteuern) werden sie oft auch intelligente Stromzähler genannt.
Smart Meter werden als wichtige Bestandteile eines intelligenten Stromverteilnetzes (Smart Grid) angesehen. In Zukunft könnten Smart Meter beispielsweise die Netzqualität überwachen und einen wesentlichen Beitrag zur Versorgungs-sicherheit der Stromverteilnetze leisten.
Warum, wann und bei wem installiert die EW Rothrist AG Smart Meter?
Die Energiestrategie 2050 des Bundes gibt vor, dass bis 2027 mindestens 80 Prozent der konventionellen Stromzähler in der Schweiz durch Smart Meter ersetzt werden müssen. Die EWR wird schrittweise bis ca. 2025 jeden der rund 6'500 Stromzähler durch intelligente Smart Meter ersetzen. Es liegt in der Verantwortung der EWR zu entscheiden, welche Gebiete zu welchem Zeitpunkt aufgerüstet werden – ein Smart Meter kann somit nicht vom Kunden bestellt werden.
Welche Daten werden durch den Smart Meter erfasst?
Smart Meter erfassen den Stromverbrauch. Die Messwerte werden alle 15 Minuten ermittelt und lokal gespeichert. In spezifischen Fällen werden zusätzlich Lastkurven (viertelstündlicher Stromverbrauch) sowie Daten betreffend die Netz-qualität oder die Manipulation des Zählers ausgelesen. Lastkurven werden insbesondere bei Produktionsanlagen, z.B. bei Photovoltaik-Anlagen, ausgelesen, um die Anforderungen der schweizweit geltenden Vorgaben (Metering-Code CH) erfüllen zu können. Diese Daten stehen auch dem Kunden zur Verfügung.
Wie wird die Datensicherheit gewährleistet?
Die Sicherheit der Kundendaten hat für die EWR oberste Priorität. Es werden nur Smart Meter eingesetzt, welche auf die Gewährleistung der Datensicherheit überprüft wurden. Die Datenübertragung zwischen dem Smart Meter und der EWR erfolgt verschlüsselt und pseudonymisiert.
Was passiert mit den Daten, die der Smart Meter erfasst?
Die Bearbeitung der Smart Meter Daten erfolgt im Rahmen des Schweizer Datenschutzgesetzes. Die Daten werden
durch die EWR ausschliesslich zum Zweck der Abrechnung der Energielieferung, des Netznutzungsentgelts, der System-dienstleistung und der Abgaben bearbeitet.
Wie lange werden die Daten gespeichert?
Die Netzbetreiber sind grundsätzlich verpflichtet, die während der jeweils letzten fünf Jahre erfasst Messdaten verfügbar zu halten.
Nach welchem Vorgehensplan erfolgt der Austausch in Rothrist und Vordemwald?
Der Austausch erfolgt gebietsweise.
Muss ich am Installationstermin anwesend sein?
Ja. Ist der Stromzähler nicht frei zugänglich, müssen Sie am Installationstermin anwesend sein.
Nein. Sofern sich Ihr Stromzähler in einem allgemein zugänglichen Bereich der Liegenschaft (gemeinschaftlicher Keller, Treppenhaus etc.) oder in einem Fassadenkasten befindet, müssen Sie für den Zählerwechsel nicht anwesend sein.
Wie lange dauert der Einbau des Smart Meters?
Der Zählereinbau dauert rund 30 Minuten.
Kommt es während der Austauscharbeiten zu einem Stromversorgungsunterbruch?
Ja. Während des Stromzählerwechsels kommt es zu einem kurzen Stromversorgungsunterbruch. Vor den Arbeiten sind empfindliche Geräte wie zum Beispiel TV, PC etc. durch Sie auszuschalten und vom Netz zu trennen, siehe Merkblatt Stromunterbruch.
Ist der Austausch des Stromzählers kostenpflichtig?
Nein, der Wechsel des Stromzählers verursacht für Sie keine Zusatzkosten. Die Smart Meter bleiben im Eigentum der EWR. Sollte der Stromzählerwechsel verweigert werden, müssen jedoch einmalige sowie wiederkehrende Kosten für Mehraufwände durch den Kunden selbst getragen werden.
Kann ich die Installation des Smart Meters verweigern?
Die rechtlichen Grundlagen schreiben die Einführung von intelligenten Messsystemen vor. Sollte der Einbau trotzdem verweigert werden, müssen die zusätzlichen Kosten selbst getragen werden.
Kann ich meinen Smart Meter ablesen?
Ja auch Smart Meter besitzen ein Display und können somit abgelesen werden. Auf Nachfrage bei der EWR oder auf der Homepage erhalten Sie eine kurze Beschreibung, wie Sie die wichtigsten Daten ablesen können.
Was geschieht mit den bisherigen Stromzählern?
Die alten Stromzähler werden durch die EWR fachgerecht entsorgt.
An wen kann ich mich wenden, wenn ich Fragen zum Thema Smart Meter habe?
Wir stehen Ihnen gerne telefonisch unter 062 785 80 80 zur Verfügung.
Wie erkenne ich, dass die Zählermonteure keine Betrüger sind?
Die Mitarbeitenden der EWR weisen sich mit dem Mitarbeiterausweis aus. Der Installationstermin wird Ihnen frühzeitig angekündigt. Verschaffen Sie vermeintlichen Dienstleistern, ohne Ausweis und ohne Kenntnis über den Zeitpunkt der Installation, keinen Zutritt.
Wie erfolgt die Datenübertragung?
Die Messwerte werden über das Stromnetz einmal täglich an Datenkonzentratoren übertragen (Powerline Communication). Mit dem Einsatz der Powerline-Technologie entsteht keine zusätzliche Strahlenbelastung.
Die Datenkonzentratoren sammeln die Kundendaten und übermitteln diese an die EWR. Die Datenübertragung erfolgt verschlüsselt und pseudonymisiert.
Weitere Informationen zu Powerline Communications (PLC).
Werden weitere Komponenten ersetzt?
In einer zweiten Phase werden die alten Rundsteuergeräte ersetzt. Beim Wechsel werden voraussichtlich dieselben Schaltzeiten eingehalten wie bis anhin. Flexiblere Schaltzeiten könnten zu einem späteren Zeitpunkt eingeführt werden.
Werden die Wasserzähler ebenfalls ausgetauscht?
Die Wasseruhren werden mit dem neuen Stromzähler verbunden und können anschliessend zusammen ausgelesen werden.
Strahlung
Es gibt zwei Typen von Smart Metern: solche die ihre Daten via Stromkabel versenden, und solche welche zum Senden das Mobilfunknetz nutzen. Bei Smart Metern die via Stromnetz kommunizieren (man spricht hier von „Powerline Communication“ – PLC) werden die Daten an einen Datenkollektor in der Trafostation geschickt. Von dort können die VNBs die Informationen abrufen. Weil Stromkabel nicht wie Computerkabel abgeschirmt sind, geht ein kleiner Teil der über das Stromkabel verschickten Informationen in Form von Streustrahlung verloren. Abgeschirmte Kabel wie sie in Computernetzwerken verwendet werden – sogenannte Koaxialkabel – verhindern das. Die von PLC Smart Metern benutzten Frequenzen liegen zwischen 30 und 90 kHz. In diesem Frequenzbereich stören die Geräte keine anderen Funkdienste und sie können auch ohne Bewilligung durch das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) flächendeckend eingesetzt werden. Messungen zeigen, dass die Immissionen von PLC-Smart Metern sehr gering sind. Die vom Bund vorgeschriebene maximal zulässige Strahlung dieser Geräte beträgt 87 V/m. Die gemessene Strahlung direkt beim Geräte liegt unter 0.5 V/m, in 50 cm Abstand ist sie nicht mehr messbar. Meist werden die Daten nur einige male täglich ausgelesen. Das Versenden dauert wenige Sekunden. PLC-Smart Meter sind so gesehen praktisch strahlungsfrei.
Der zweite Typ Smart Meter sendet die Daten via Mobilfunk an die VNBs. Die Signale sind technisch identisch mit denjenigen von Handys. Während aber ein Handy je nach Empfangsbedingungen und Dienst (telefonieren, SMS, surfen) einen anderen Mobilfunkstandard nutzen kann, senden Smart Meter stets mit derselben, voreingestellten Konfiguration. Sie garantiert eine technisch einwandfreie Kommunikation. Die Abstrahlung während der Kommunikation ist vergleichbar mit der eines Mobiltelefons während des Versendens eines SMS. Täglich gehen dabei vom Smart Meter, um im Bild des Mobiltelefons zu bleiben einige wenige SMS weg. Während der restlichen Zeit bleibt das Funkmodul „stumm“. Nur ab und zu wird ein kurzes technisches Kontrollsignal versendet, um beim Mobilfunkanbieter angemeldet zu bleiben. Die Strahlenbelastung eines funkbasierten Smart Meters ist damit äusserst gering und vergleichbar mit derjenigen eines Handys im Stand-by-Betrieb, das irgendwo im Keller (bzw. dort wo der Smart Meter montiert ist) liegt.
Gesundheit
Die Strahlenbelastung durch Smart Meter ist nahezu Null. Ein einziges kurzes Gespräch mit dem Mobil- oder Schnurlostelefon exponiert den Körper mehr als es ein funkbasierter Smart Meter über seine gesamte Lebensdauer tut. Die Abstrahlung von PLC-Smart Metern ist noch geringer als die von Smart Metern mit Funkmodul. Die Wissenschaft untersucht seit Jahrzehnten die gesundheitlichen Risiken von elektromagnetischer Strahlung. Die Grenzwerte sind so gesetzt, dass sie vor allen bekannten Gefahren zuverlässig schützen. Darüber hinaus sind in der Schweiz die Grenzwerte nochmals strenger als international üblich. Smart Meter arbeiten primär lokal, sie kommunizieren selten nach aussen. Nur wenn die aufgezeichneten Daten transferiert werden, entsteht Strahlung. Diese ist so gering, dass sie gesundheitlich völlig unproblematisch ist. Am Grenzwert gemessen ist sie derart tief, dass sie sich nicht einmal sinnvoll beziffern lässt.
Quelle: Forschungsstiftung Strom und Mobilkommunikation c/o ETH Zürich
Einleitung
Mit der Umsetzung der Energiestrategie 2050 und dem damit verbundenen Einbau von intelligenten Messsystemen, hält bei der EW Rothrist AG eine neue Fernablesetechnologie Einzug. Die bei der EW Rothrist AG eingesetzten Smart Meter arbeiten mit der Powerline Communication (PLC) – Technologie. Dies ist ein der Netzfrequenz überlagertes und auf das Verteilnetz (Kabel) auf moduliertes, gemäss EN50061-1, normiertes Frequenzband. Das sogenannte CENELEC A-Band (9- 95 kHz). Dieser Frequenzbereich ist ausschliesslich für Energieversorger reserviert.
Gesetzliche Rahmenbedingungen
• Die Energiestrategie 2050 des Bundes gibt vor, dass bis 2027 mindestens 80 Prozent der konventionellen Stromzähler
durch Smart Meter ersetzt werden müssen.
• Gemäss StromVV Art. 8 ist die EW Rothrist AG für das Messwesen im Versorgungsgebiet verantwortlich und legt
demnach fest, welche Messinfrastruktur Anwendung findet. Eine Verweigerung des Einbaus eines Smart Meter ist somit nicht möglich.
• Gemäss der ElCom Verfügung 233-00091, ist der Einbau eines Smart Meter zu dulden. Wird der Einbau dennoch verweigert, stehen der EW Rothrist AG zwei Möglichkeiten zur Verfügung:
o Gesuch an ElCom mit Verfahren und Verfügung zum Einbau des Smart Meter.
o Akzeptieren der Verweigerung und Verrechnung der damit verbundenen Mehrkosten nach StromVV Art. 8a.
PLC-Filter
Die EW Rothrist AG sieht sich in der Pflicht, die möglichen Störungseinflüsse des PLC Signals vom und für die Endverbraucher, möglichst gering zu halten. Aus diesem Grund bietet die EW Rothrist AG zur Entkopplung von Störeinflüssen den Einbau eines PLC-Filters an. Die Möglichkeiten eines Einbaus, müssen durch die EW Rothrist AG vor Ort aufgenommen und geklärt werden. Gewisse Umstände (z.B. Asbestverteilungen) können einen Einbau wesentlich erschweren oder gar verunmöglichen. Filter bis 25 Ampere sind standardmässig erhältlich. Filter für grössere Bezügersicherungen sind individuell zu behandeln.
Gebühren
Folgende Gebühren (exkl. MwSt.) werden, beim Einbau von PLC-Filtern, dem Eigentümer der Elektroinstallation durch die EW Rothrist G in Rechnung gestellt. Diese Gebühren können auch innerhalb eines Jahres mittels einer monatlicher Gebühr beglichen werden.
Ausgangslage Aussenzählerkasten | |
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1 Stück PLC-Filter CNW 164 (bis 25A) inkl. Montage | CHF 410.00 |
>5 Stück PLC-Filter CNW 164 (bis 25A) inkl. Montage pro Filter | CHF 360.00 |
Ausgangslage Verteilung mit PVC Montageplatten | |
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1 Stück PLC-Filter CNW 164 (bis 25A) inkl. Montage | CHF 390.00 |
>5 Stück PLC-Filter CNW 164 (bis 25A) inkl. Montage pro Filter | CHF 270.00 |
Ausgangslage Verteilung mit Asbest Montageplatten gemäss Absprache und Offerte.
Dokument zum Download
Welche Vorteile bietet der Smart Meter?
Mit dem Smart Meter erhalten Sie in Zukunft die Möglichkeit, Ihre Energieeffizienz zu steigern und Strom zu sparen.
Weiter profitieren Sie von folgenden Vorteilen:
• Messwerte werden automatisch übermittelt
• Rechnungsstellung erfolgt per Stichtag
• Manuelles Ablesen für Strom entfällt
• Akontorechnungen werden durch Rechnungen mit effektiven Messdaten ersetzt
• Visualisierter Stromverbrauch und Kostenübersicht im EWR-Kundenportal einsehbar
Wo kann ich den Verlauf meines Stromverbrauches einsehen?
Im EWR-Kundenportal können Sie zukünftig Ihren persönlichen Stromverbrauch jederzeit einsehen. Die Lastgangdaten werden täglich aktualisiert.
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Wird der Zählerstand des Smart Meters weiterhin durch Ableserinnen und Ableser erfasst?
Ja. Bis der Smart-Meter-Rollout der EWR vollständig abgeschlossen ist, sind nach wie vor Ableserinnen und Ableser vor Ort im Einsatz. Sobald die Stromverbrauchsdaten automatisch an die IT-Systeme übermittelt werden, entfällt die Ablesung vor Ort.
Wie wird der Verbrauch mit Smart Meter abgerechnet?
Sie erhalten Ihre Rechnung basierend auf dem effektiven Stromverbrauch.
Im Störungsfall helfen wir Ihnen gerne mit unserem 24-h Pikettdienst.
EW Rothrist AG
Bernstrasse 106
4852 Rothrist
Montag | 08:00 - 11:30 | 13:30 - 18:00 |
Dienstag | 08:00 - 11:30 | 13:30 - 17:00 |
Mittwoch | 08:00 - 11:30 | 13:30 - 17:00 |
Donnerstag | 08:00 - 11:30 | 13:30 - 17:00 |
Freitag | 08:00 - 11:30 | 13:30 - 16:00 |
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